Die einen loben die Schweizer Altersvorsorge als eine der besten der Welt. Andere sehen das 3-Säulen-Prinzip in Schieflage, wenn nicht gar zusammenbrechen. Die AHV sei am Limit, die 2. Säule in der Rendite- und Umverteilungsfalle, die 3. Säule unter enormem Erwartungs-Druck. Bundes-Politikerin Anita Fetz wird über den politischen Diskurs in der Altersvorsorge Auskunft geben, aus erster Hand Fragen zur langfristigen Altersvorsorge beantworten und aufzeigen, welche Ansätze Bundesrat Berset verfolgt. Unternehmer und Autor Matthias Wiesmann wird sich die Kapitaldeckung vorknöpfen. In professionell moderierten Seminargruppen werden Lösungsansätze für die Zukunft der Altersvorsorge erarbeitet. Die Themen: Geld und Solidarität, Kosten AHV/BVG, allg. Vorsorgefragen, Kapitaldeckung/Umlage. Anmeldungen für die Tagung im Kosthaus Lenzburg ab sofort per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Achtung: Platzzahl beschränkt.
Das Tagungsprogramm finden Sie hier101.41 kB
Quelle: Comparis
In Hazoua, Südtunesien, konnte die Biodynamische Kooperative BeniGhreb dank Schweizer Experten und Geldgebern in eine nachhaltige Zukunft aufbrechen. 140 Bauernfamilien aus dem Beduinen-Stamm der BeniGhreb schlossen sich 2000 zur gemeinsamen Vermarktung ihrer Datteln zusammen und liessen sich Fair Trade und biodynamisch zertifizieren.
Dies war mit Leidensdruck verbunden. In den wildwestähnlichen Vermarktungsstrukturen herrscht das Recht des stärkeren Abnehmers gegenüber den unorganisierten Kleinproduzenten. Von den Vermarktern war keine Hilfe in Sicht, um von der «einmal pro Jahr Geld»-Kultur und dubiosen Einkäufern loszukommen.
Erst die Schaffung einer eigenen Verarbeitungszentrale gab den Bauern die Möglichkeit, selbst zu verkaufen. Doch damit tauchten gleich neuen Probleme auf. Die Landwirte mussten sich mit Konsumentenfragen und Wünschen herumschlagen und eine Kommunikationskultur lernen und praktizieren.Bautrupp der biodynamischen Landwirte beim Bau des Gästehauses
BeniGhreb Datteln sind heute ein Qualitätslabel
Die Landwirte verfolgten das Ziel einer nachhaltigen Produktion ohne Pestizide aus eigenen Ressourcen jahrelang weiter und schlugen schliesslich einen neuen Weg ein, weg aus der anonymen Vermarktung. BeniGhreb Datteln sind heute im Biofachhandel für ihre Qualität und das ökologische und soziale Engagement der Bauernfamilien bekannt.
CoOpera unterstützt die Kooperative bereits seit vielen Jahren, erst mit einem Kampagnenkredit und nun zwischenzeitlich auch als Teilhaber. Im richtigen Moment hat CoOpera den Schritt in verbindlichere Zusammenarbeitsformen unterstützt und damit den Übergang vom Pionierprojekt des Biolandbaus zu einer professionelleren Ausrichtung begleitet.
Aus einem fast familiären Projekt mit einem Jahresexport von maximal 60 Tonnen Datteln ist eine mittlere Exportfirma entstanden. Mehr und mehr Familien sind dazu gestossen, für deren Zukunft die Initiative Verantwortung trägt. Gegenwärtig wird ein neuer Businessplan erarbeitet und gleichzeitig eine griffige Ausrichtung am Markt ins Auge gefasst. Die Exportmenge der Kooperative ist auf 1000 Tonen angewachsen. Die Demeter Datteln sollen ohne Verluste auf dem sinnvollsten und besten Weg zu den bewussten Konsumentinnen finden.
***
«Die CoOpera Beteiligungen AG ist seit vielen Jahren bei BGH engagiert. Weil wir uns vor Ort überzeugen konnten, dass hier mehrschichtig Sinnvolles gemacht wird. Kommt dazu, dass Unternehmen, bei welchen CoOpera durch die Bio Development AG engagiert ist, beste bio-dynamische Datteln erhalten können. Einmal mehr schliessen sich so wertvolle Kreise».
Markus Lüthi, Delegierter des Verwaltungsrates und Geschäftsführer der CoOpera Beteiligungen AG."
***
Verwendung von örtlichem Lehm für den Bau des Gässtehauses
Mindestens so wichtig wie das stolze Label, welches wohl die besten Datteln im Markt auszeichnet, sind die Menschen, welche sich dank der Kooperation verwirklichen können. Aufgezeigt am Bau des neuen Gästehauses, das dank der Kooperation realisiert werden konnte.
Hazoua hat über 7000 Einwohner und hatte kein Gästehaus. Wer dort übernachten wollte, (die meisten Tunesier würden es eher als ein «Müssen» bezeichnen.) fand nichts ausser einer Tankstelle, ein paar mit arbeitslosen Männern besetzte Strassencafés und einige Ladenkioske mit den nötigsten Lebensmitteln.
Schon früh haben sich die Bauern aus der Kooperative gewünscht, ein eigenes Gästehaus zu bauen, um alle Besucher, vom Dattelfan bis zum Bioinspektor, beherbergen zu können. Die muslimische Landtradition tut sich aber schwer mit einer Bed-and-Breakfast-Kultur. Es ist kompliziert, Fremde (Männer) im eigenen Haus, welches in der Regel ganz von den Frauen regiert wird, unterzubringen. Ein Gästehaus, aus eigener Kraft erbaut, würde also die ideale Ergänzung zu ihrem Projekt sein. Gesagt, getan, alle Hebel wurden in Bewegung gesetzt.
Erst war es schwierig an einem korrupten Diktator vorbeizukommen, danach kamen die Wirren der Revolution. Sie haben viele Europäerinnen und Europäer verunsichert und vom Reisen abgehalten und die Arbeiten kamen nur langsam voran. Durch den postrevolutionären Terrorismus ist der Individualtourismus in Tunesien nun komplett eingebrochen. Es gibt heute kaum Saharatourer mehr, die noch einmal auf tunesischem Boden duschen wollen, bevor sie in die Wüste verschwinden.
Tunesischer Maurer beim Aufbau einer Lehmmauer
Die Bauern haben in ihren kurzen arbeitsfreien Zeiten zwischen Palmenpflege und Ernte fleissig Lehmziegel getrocknet, gemauert und geschreinert. Das Gästehaus ist bereit für Gäste aus Europa, aus der Welt und aus der Nähe.
Inzwischen sind nämlich viele Tunesierinnen und Tunesier, Schulen, Projektegruppen und weitere auf das Projekt in Hazoua aufmerksam geworden. Sie interessieren sich für die biodynamische Anbauweise, die wassersparende Bewässerung, den Anbau von salzverträglichen Futterpflanzen, die Massnahmen zum Energiesparen und die super Qualität der Datteln.
All diese Leute, oft Studenten und junge Menschen, welche selbst Projekte in Tunesien anregen möchten, suchen Austausch und Inspiration in der Oase. Sie möchten in Hazoua übernachten, tagen, sich verpflegen und Exkursionen machen. Doch ihre Mittel sind äusserst beschränkt. Sie sind teils selbst auf Unterstützung angewiesen.
Die Bauern mögen die traditionelle Verputz-Technik mit Marmorstaub, Kalk und Olivenöl (Tadelakt)
Die Kooperative fragt sich: Können wir das nicht unterstützen? Die Bauern in Hazoua haben sich in den letzten Jahren viel Knowhow für die Zukunft in der globalisierten Welt angeeignet. Sie haben sich erfolgreich dem anonymen Markt entzogen. Sie haben Wege im fortschreitenden Klimawandel gefunden, um ihre kostbaren Ressourcen wie Boden, Wasser, Biodiversität und Energie zu schonen. Das sind ganz kostbare Errungenschaften, welche auch andere zu erwerben suchen.
Das Gästehaus in Hazoua könnte in dieser Krisenzeit eine Oase der ökologischen und selbstbestimmten Lebensweise in Tunesien werden. Wenn es gelänge, die Kosten für den Aufenthalt für Projektinteressierte tief zu halten und das Gästehaus für Tagungen, Führungen, Seminare, Exkursionen zu öffnen, würde das Ökogästehaus voll sein. Das Gästehaus sollte nicht wegen der fehlenden Eurotouristen kurz vor der Vollendung stecken bleiben und leer stehen, wenn es ein so wichtiger Kristallisationspunkt für die Entwicklung in Tunesien sein könnte, so die Meinung der Verantwortlichen.
Das Gästehaus «Dar Hazoua» der Kooperative BeniGhreb
Mit Spenden möchten wir das Gästehaus unterstützen und die Bauern von Hazoua ermutigen, ihre Erkenntnisse und Ergebnisse aus den Projekten in Tunesien bekannt zu machen und mit engagierten Leuten aus ihrem eigenen Land zusammenzuarbeiten. Das Gästehaus könnte dazu einen entscheidenden Beitrag liefern.
Wir freuen uns auf alle Spenden und Anregungen für dieses Projekt. Für mehr Infos stehen wir gerne zur Verfügung.
Dr. Reto Ingold, Oekologie & Innovation, Basel
Spendenkonto bei ACACIA, Basel Konto ACACIA 2.488.0 8392
PC 40-963; IBAN CH13 0839 2000 0000 2488 0; BIC RAIFCH22XXX
Bilder und Copyright: Reto Ingold.
Brigitte K., seit wann sind Sie Kundin im Öpfelbaum?
Brigitte K.: Ich kann mich als «Kundin der ersten Stunde» bezeichnen und habe schon vor dreissig Jahren im Öpfelbaum eingekauft.
Was ist Ihnen im neuen Öpfelbaum als Erstes aufgefallen?
Der neue Öpfelbaum ist viel geräumiger und alles wirkt frischer. Der Gemüsebereich war am alten Standort schon gut, präsentiert sich aber heute noch viel einladender. Auch bei den Mitarbeitenden ist die Freude über den neuen Laden spürbar. Ich werde immer von einem frischen Strahlen empfangen, wenn ich den Öpfelbaum betrete.
Wie finden Sie das neue Konzept mit dem grossen Theken- und Bistrobereich?
Beides gefällt mir sehr gut und trägt zur Aufwertung des Öpfelbaums bei. Einzig beim Bistro sehe ich noch Verbesserungsansätze. Für meinen Geschmack dürfte es noch ein wenig einladender sein. Durch Ergänzungen mit dekorativen Elementen könnte hier schon ein grosser Mehrwert erreicht werden.
Für welche Einkäufe kommen Sie in den Öpfelbaum?
Ich kaufe eigentlich fast alles im Öpfelbaum. Nur Fisch und Fleisch kaufe ich in der nahegelegenen Metzgerei. Zudem besuche ich hin und wieder den Markt. Marktbesuche gehören für mich einfach dazu und ich geniesse das geschäftige Treiben.
Was schätzen Sie am neuen Öpfelbaum besonders?
Dass ich hier ein breites Sortiment an regionalen Produkten finde, welche alle meine Bedürfnisse abdecken. Die biologische Herstellung und der faire Handel der Produkte sind mir sehr wichtig. In Uster wird nur der Öpfelbaum diesem Anspruch gerecht.
Bio Partner sucht Bio-Unternehmer
Das Programm «Renaissance» wurde mit der Wiedereröffnung des Öpfelbaums erfolgreich lanciert. Bio Partner ermutigt Menschen mit einem ausgeprägten Unternehmergeist, ihren eigenen Bioladen zu eröffnen und dem Beispiel des Öpfelbaums zu folgen. Bei der Ermutigung muss es jedoch nicht bleiben. Bio Partner packt selber an und will Macherinnen und Macher beim Machen unter die Arme greifen. Menschen mit innovativem Charakter, betriebswirtschaftlicher Denke und dem Mut sich auf Neues einzulassen, stossen bei Bio Partner auf offene Ohren. Der Bio-Grosshändler möchte gemeinsam mit mutigen Unternehmerinnen und Unternehmern zu einer vielfältigeren und attraktiveren Bio-Branche beitragen.
https://www.biopartner.ch/renaissance
Werden auch Sie Bio-Unternehmer:
Bio Partner Schweiz AG
Bio Partner Schweiz AG ist der führende Dienstleister und Grosshändler im Bio-Markt Schweiz. Über 250 Mitarbeitende bedienen Kunden im Biofachhandel, Detailhandel, in der Gastronomie und der verarbeitenden Industrie mit einem Vollsortiment an Bio-Produkten. Ihr Kernauftrag ist ihr einzigartiger Beitrag an eine existenzsichernde und nachhaltige Landwirtschaft, einen starken Biofachhandel und die gute Verfügbarkeit besonders hochwertiger biologischer Lebensmittel für bewusste Konsumenten.
Rudolf Steiner entwickelte in seinem philosophischen Hauptwerk "Die Philosophie der Freiheit" eine Ethik, die auf der freien Individualität gründet, den ethischen Individualismus.
Am Freiheitsgedanken anknüpfend, untersuchte er in seinen sozialwissenschaftlichen Schriften und Vorträgen, „wie der soziale Organismus beschaffen sein muss, damit der einzelne Mensch sich frei entwickeln kann.“ Er entfaltete die Idee der Dreigliederung des sozialen Organismus, die er vor 100 Jahren, im November 1917, erstmals öffentlich vorstellte.transparenz 77 dreigliederung III
Wir bedauern diesen Entscheid sehr, freuen uns aber für und mit Wing Tran für ihre Neuorientierung. Für ihren grossen, unermüdlichen Einsatz zugunsten der CSPUK bedanken wir uns herzlich und wünschen ihr für ihre Zukunft alles Gute.
Ebenfalls per Ende August 2019 hat uns Marc Bachofner, Kundenbetreuer, verlassen. Marc Bachofner unterstützte die Vorsorge während der letzten 8 Monate mit einem Beschäftigungsgrad von 50%. Als Familienvater hat er nun ab September 2019 wiederum eine 100%-ige Stelle angenommen. Auch ihm danken wir herzlich für seinen Einsatz und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.
Nicht erstaunlich, denn selbst der Nationalrat war von der Materie in den 1970er Jahren heillos überfordert. Jedenfalls stellte der Ständerat, als er an der Reihe war, das Werk des Nationalrats gleich auf den Kopf. Es wäre nicht finanzierbar gewesen.
Doch eigentlich ist die Idee der Altersvorsorge zunächst ganz einfach: Der Wirtschaft kommt die Aufgabe zu, für die noch nicht und die nicht mehr im Arbeitsleben Stehenden zu sorgen. Es gibt Kinderzulagen, es werden Schulen eingerichtet und es gibt Alters- und Invalidenrenten. Doch welches ist die «Schnittstelle» oder die «Zapfstation», an welcher etwas vom Wertschöpfungskreislauf der Wirtschaft hinüber in die Welt der – beschränken wir uns auf diese – nicht mehr Erwerbstätigen abgezweigt wird?
Vor 50 bis 100 Jahren war die Antwort naheliegend, weil damals noch jede Wertschöpfung mit dem Einsatz von viel Arbeitskraft verbunden war: Vom Lohn sollte etwas abgezweigt werden. Etwas anschaulicher dargestellt: Als nach dem 2. Weltkrieg die AHV realisiert wurde, war der Bauer bei der Heuernte mit einem halben Dutzend Helfer unterwegs: einer führte das Pferd, einer war hoch oben auf dem Heuwagen, zwei gaben ihm mit Gabeln das Heu hinauf, zwei (oft Frauen oder Kinder) zogen den Rechen hinter dem Wagen her. Sechs Menschen arbeiteten damals – und heute ist es gerade noch einer, der auf dem Traktor sitzt. Das nennt man Rationalisierung. Im Prinzip leisteten damals sechs Menschen Lohnbeiträge an die Altersvorsorge – heute noch einer. Der Ladewagen zahlt nichts.
Ist aufgrund dieser Veränderungen die Politik oder sind die Fachleute auf neue Gedanken gekommen? Keineswegs. Dass die AHV ergänzend mit Mehrwertsteuer-Prozenten finanziert wird, empfindet man weit herum als Systembruch. Dass auch der Ladewagen zahlen könnte, wird nicht diskutiert – obwohl dies faktisch doch praktiziert wird. Nehmen wir an, es gäbe einen Heuladewagen-Fonds, der Ladenwagen finanziert und zur Nutzung zur Verfügung stellt (so wie es landwirtschaftliche Maschinenringe gibt oder eine europäische Gesellschaft zur Finanzierung von Eisenbahnmaterial), dann könnten Einrichtungen der Al-tersvorsorge Fonds-Anteile kaufen und mit den Erträgen Renten auszahlen. Genau das macht man in der 2. Säule. Man kann also nicht behaupten, das Kapital beteilige sich nicht an der Altersvorsorge.
Was die oben als einfach bezeichnete Idee kompliziert macht, ist vor allem die Zeitverschiebung zwischen Einzahlung und Auszahlung, die mit der 2. Säule bzw. mit dem Kapitaldeckungsverfahren eingeführt worden ist. Plötzlich muss Geld «aufbewahrt» werden und es sind verschiedene Annahmen notwendig, die sich über mehrere Jahrzehnte bewahrheiten sollten, vor allem Annahmen zum Wirtschaftsgang, zur Zinsentwicklung usw.
Eine weitere Annahme, die heute oft im Zentrum der Diskussion steht, ist die Lebenserwartung. Wer länger lebt, bezieht länger Rente. Das betrifft – mindestens auf den ersten Blick – sowohl die 1. wie die 2. Säule gleichermassen. Wenn die 1. Säule über die richtige «Schnittstelle» alimentiert wird, müsste das aber nicht zum Problem werden. Denn so lange die Wirtschaftsleistung (BIP) pro Kopf der Bevölkerung steigt oder zumindest gehalten wird, was heute unabhängig von Alterung und zunehmendem Erwerbslosenanteil (Flüchtlinge) der Fall ist, ist die Finanzierung der Renten gesichert (oder sicherbar).
Bleiben noch Annahmen zur Wirtschaftsentwicklung: Hier ist klar, dass es kein Rentensystem geben kann, das auf Dauer mehr leistet, als die Volkswirtschaft hergibt. Also muss hier ein Steuerungselement eingebaut sein, das die Rentenentwicklung von der Wirtschaftsentwicklung abhängig macht – wohl am besten mit einem ausreichenden Kapitalpuffer, um Härten zu vermeiden.
Der freisinnige Nationalrat und Industrielle A.C. Brunner (Landis & Gyr) stellte in der Debatte der 1970er Jahre fest, dass das Umlageverfahren (AHV) einen Wirkungsgrad von annähernd 100% habe – ganz im Unterschied zum Kapitaldeckungsverfahren, wie er feststellte. Hier geht man davon aus, dass über die ganze Beitrags- und Auszahlungsdauer pro Versicherten Kapitalverwaltungskosten im Umfang einer Jahresrente entstehen. Dieses Thema wurde anhand der Umwandlungsdiskussion heftig und kontrovers diskutiert («Rentenklaus»). Was nie – auch nicht im Rahmen der BVG-Diskussion der 1970er Jahre – ernsthaft diskutiert worden ist, ist der volkswirtschaftliche Einfluss der immensen angesparten Kapitalmenge. Dass die Grundstückpreise massiv steigen, sei halt Markt, aber nicht Nebenwirkung einer Fehlkonstruktion.
Welche Rolle sollen Umlage- und Kapitaldeckungsverfahren in der Zukunft spielen? Es wäre gut, wenn Fachleute und Politiker einen Schritt zurück tun und das Thema mit etwas Distanz betrachten würden. Der Notstand bei den Pensionskassen, der durch die Negativzinsen hervorgerufen wurde, könnte ein Anlass dazu sein.
Ich bin 1960 in Bern geboren und im Holligen/Fischermätteli-Quartier aufgewachsen. Nach meiner Schulzeit im Steigerhubel- und Munzinger-Schulhaus habe ich 1976 eine kaufm. Lehre als Musikinstrumentenhändler bei Musik Müller in Bern begonnen und 1979 mit dem EFZ abgeschlossen. Diese Zeit wird mir aus vielerlei Gründen in lebendiger Erinnerung bleiben. Nicht nur, weil ich viel Spannendes gelernt habe, sondern auch weil ich interessanten, lokal und auch schweizweit bekannten Musikern, wie Housi Wittlin, René „Schifer“ Schafer, Tinu Diem, Hanery Amman, Peter Reber usw. begegnet bin und, noch viel wichtiger, weil ich ganz jung einen Menschen gefunden habe, der noch heute mit mir gemeinsam durch’s Leben geht – meine Frau.
Für meine erste Anstellung nach dem Lehrabschluss bin ich an die Gestade des Lac Léman umgezogen. Bei Nestle in Vevey war ich zuerst in der Abteilung für die Versorgung der Weltmärkte mit Nestle-Produkten tätig; später habe ich in der Informatikabteilung der NESTEC gearbeitet. In dieser Zeit konnte ich nicht nur mein Französisch „aufmöbeln“, sondern auch sonst viel Neues dazulernen. Die Begegnung mit vielen unterschied-lichen Menschen aus verschiedenen Nationen waren für mein Leben äusserst bereichernd. Nach einigen Jahren in der Suisse romande bin ich nach Bern zurückgekehrt und konnte im Rechenzentrum des „Pentagon“ (EMD) meine erworbenen Kenntnisse in der Datenverarbeitung weiter anwenden und weiterentwickeln.
In Berührung mit der beruflichen Vorsorge kam ich erstmals Anfang 1986. Damals baute die Brodmann Software Systeme AG in Bern gerade ihr Team aus, welches für die Entwicklung einer Pensionskassensoftware zuständig war. Während fünf Jahren durfte ich bei der Entwicklung dieser Verwaltungssoftware mitwirken. Im Jahr 1991 wechselte ich erneut die Stelle, blieb aber im Bereich der zweiten Säule und nahm eine Anstellung bei der FIDES Informatik in Bern an, wo ich fortan für die gemeinsam mit AG Büro 70 entwickelte Pensionskassen- software PEKA als Kundenbetreuer für Installation, Parametrierung und Schulung tätig war.
Im Frühling 1997 nahm ich eine neue Herausforderung bei der HILTI Pensionskasse in Schaan, Fürstentum Liechtenstein an. Mit Antritt dieser Arbeitsstelle war auch gleich ein Perspektivenwechsel verbunden: Künftig war ich nicht mehr Kundenbetreuer meines ehemaligen Kunden, sondern Leiter Administration der drei Vorsorgestiftungen des HILTI-Konzerns.
Aus familiären Gründen bin ich im Herbst 2002 nach Bern zurückgekehrt. Bei der PKS habe ich mich weiterhin der Verwaltung/Betreuung von Versicherten und Rentnern gewidmet. Weitere Stationen als Fachmann berufliche Vorsorge waren die edifondo Pensionskasse in Bern (ab Herbst 2004) und die PKSPF in Freiburg (ab Frühling 2008).
Seit dem 1. September 2019 bin ich Teil der CoOpera-Familie und arbeite mit einem Pensum von 80% bei der CoOpera Sammelstiftung PUK. Ich freue mich sehr auf eine spannende, erspriessliche Zusammenarbeit mit dem ganzen Team.
Andres Urben
Herzlich willkommen Melke Hanno!
Wir freuen uns auf die kommende Zusammenarbeit und erlauben uns, ihn hier kurz vorzustellen:
Melke Hanno, Mitarbeiter im Rechnungswesen, mit langjähriger Erfahrung in der Vorsorge, in der Finanzbuchhaltung und Wirtschaftsprüfung. Aus seiner Biografie:
Ich absolvierte die Matura Typ C und später einen Master in Management (BWL). Ausserhalb meines Berufes verbringe ich die Freizeit mit Wandern, Schwimmen, Velofahren und Joggen.
Was ich gern erwähnen möchte: Dass jeder Mensch für seine Gefühle selbst verantwortlich ist, entbindet uns nicht von der Verantwortung für ein menschliches Miteinander. Jean-Paul Sartre
Melke Hanno
Ihre Ziele sind Arbeitsplätze zu schaffen, individuelle und vielfältige Tätigkeiten anzubieten und gemeinsame Synergien zu nutzen. In einem Workshop haben sich die Mitarbeitenden für Projekte, wie z. B. Kafferösterei, Biobäckerei, Kaffeebar und Verkaufsladen für die Nutzung der grünen Halle entschieden. Die neuen Räume der beiden Geschosse der Aufstockung werden als Ateliers und Arbeitsräume genutzt und so kann eine rundum stimmige Nutzung in dieser Liegenschaft erreicht werden und die CoOpera hat eine weitere Möglichkeit eine sinnvolle Anlage zu realisieren. Es werden rund 2.7 Mio. investiert und die neuen Räumlichkeiten werden im 2021 bezugsbereit sein.
Angelica Peterlechner, welche Höhepunkte sind Ihnen aus der Zeit nach der Wiedereröffnung des Öpfelbaums ganz besonders in Erinnerung geblieben?
Angelica Peterlechner: Das grösste Highlight ist, dass wir es innerhalb von neun Monaten geschafft haben, einen solch hübschen Laden «aus dem Boden zu stampfen». Dass am Eröffnungsfest und trotz des schlechten Wetters der Laden aus allen Nähten platzte, war für mich Bestätigung und Highlight zugleich. Höhepunkte stellen für mich auch die vielen Stamm- und Neukunden dar, die mit der Rückmeldung auf mich zukommen, dass der Öpfelbaum einfach grossartig geworden sei.
Welches waren und sind die grössten Herausforderungen in den ersten Wochen nach der Neueröffnung?
A.P: Die Prozesse. Die Komplexität der Abläufe hat am neuen Standort zugenommen. Durch die schiere Grösse der neuen Lokalität sind die Wege um einiges länger und es braucht Zeit, bis gewisse Abläufe von den Mitarbeitenden verinnerlicht sind.
Eine weitere Herausforderung ist finanzieller Natur: Den Umbau in dieser kurzen Zeit auf den Punkt zu budgetieren, war schlicht unmöglich. Dies ist der Grund, weshalb wir heute auf der Suche sind nach CHF 100'000 für die nächsten drei Jahre.
Was finden Kundinnen und Kunden im Öpfelbaum, was sie in Uster sonst nirgends finden?
Hausgemachten Bio-Food aus dem öpfelbaumeigenen Bistro. Das ist in Uster einzigartig. In unseren Quiches und Gemüsesuppen verwerten wir zudem Gemüse, das am Vortag nicht verkauft wurde und auch die grosse Auswahl an regionalen Bio-Produkten findet sich in Uster nur im Öpfelbaum.
Wie hat sich die Kundschaft am neuen Standort verändert?
Die Kundschaft ist vielfältiger geworden – von ganz jung bis nicht mehr so jung. Ich sehe oft Kunden zum ersten Mal, was dafür spricht, dass diese neu im Öpfelbaum einkaufen.
Welche Auswirkungen sind bei der Umsatzentwicklung feststellbar?
Die Umsatzentwicklung ist klar positiv. Wir konnten sogar damit beginnen, ein Loch zu stopfen, welches in den ersten fünf Monaten 2019 noch am alten Standort entstanden war. Klar ist aber auch, dass wir mit dem Bistro noch nicht bei dem Punkt angekommen sind, zu dem wir umsatzmässig hinwollen. Grundsätzlich sind wir aber sehr zufrieden und der festen Überzeugung, dass der Umzug der einzig richtige Schritt war.
Welche Schwerpunkte setzt der Öpfelbaum in den nächsten Jahren?
Der Öpfelbaum soll zur unumstrittenen Nummer Eins werden, was den Einkauf von Bio-Produkten in Uster angeht. Wir möchten zudem erreichen, dass der Öpfelbaum zu einer Drehscheibe wird für Produzenten und Kundschaft, um über unterschiedliche Themen auszutauschen. Wir möchten ein Ort des Austauschs von Gleichgesinnten sein und gleichzeitig Menschen erreichen, die sich nicht zwingend für «Bio» interessieren.
Was geben Sie jenen Bio-Unternehmern mit auf den Weg, die sich in Zukunft für den Renaissance-Weg entscheiden möchten?
In erster Linie braucht es eine grosse Menge Unternehmergeist gepaart mit betriebswirtschaftlichem Know-how. Alleine mit Idealismus und Leidenschaft kommt man finanziell auf keinen grünen Zweig. Zudem bin ich der Überzeugung, dass ein Bio-Laden ein gewisses Volumen haben muss, um langfristig schlagkräftig zu sein.
Bio Partner sucht Bio-Unternehmer
Das Programm «Renaissance» wurde mit der Wiedereröffnung des Öpfelbaums erfolgreich lanciert. Bio Partner ermutigt Menschen mit einem ausgeprägten Unternehmergeist, ihren eigenen Bioladen zu eröffnen und dem Beispiel des Öpfelbaums zu folgen. Bei der Ermutigung muss es jedoch nicht bleiben. Bio Partner packt selber an und will MacherInnen beim Machen unter die Arme greifen. Menschen mit innovativem Charakter, betriebswirtschaftlicher Denke und dem Mut sich auf Neues einzulassen, stossen bei Bio Partner auf offene Ohren. Der Bio-Grosshändler möchte gemeinsam mit mutigen UnternehmerInnen zu einer vielfältigeren und attraktiveren Bio-Branche beitragen.
Mehr über das Renaissance-Programm erfahren: https://www.biopartner.ch/renaissance
Bio Partner Schweiz AG
Bio Partner Schweiz AG ist der führende Dienstleister und Grosshändler im Bio-Markt Schweiz. Über 250 Mitarbeitende bedienen Kunden im Biofachhandel, Detailhandel, in der Gastronomie und der verarbeitenden Industrie mit einem Vollsortiment an Bio-Produkten. Ihr Kernauftrag ist ihr einzigartiger Beitrag an eine existenzsichernde und nachhaltige Landwirtschaft, einen starken Biofachhandel und die gute Verfügbarkeit besonders hochwertiger biologischer Lebensmittel für bewusste Konsumenten.
Angeschlossene Institutionen: 518 (502)
Aktive Versicherte: 4'983 (4'918)
Rentner: 1‘197 (1'147)CSPUK Kurzbericht 2018 DE
Wenn Sie den ausführlichen Jahresbericht 2018 lesen möchten, so ist dieser nur online unter https://coopera.ch/dokumente/jahresberichte-cspuk aufrufbar.
Sämtliche Jahresberichte der anderen Institutionen der CoOpera finden Sie ebenfalls auf unserer Homepage. Es sind dies:
CoOpera Beteilungen AG: https://coopera.ch/dokumente/jbcbag
CoOpera Immobilien AG: https://coopera.ch/dokumente/jahresberichte-ciag
Terra und Habitare: https://coopera.ch/dokumente/jahresberichte-terra-u-habitare
Rudolf Steiner entwickelte in seinem philosophischen Hauptwerk Die Philosophie der Freiheit eine Ethik, die auf der freien Individualität gründet, den ethischen Individualismus.
Am Freiheitsgedanken anknüpfend, untersuchte er in seinen sozialwissenschaftlichen Schriften und Vorträgen, „wie der soziale Organismus beschaffen sein muss, damit der einzelne Mensch sich frei entwickeln kann. “Er entfaltete die Idee der Dreigliederung des sozialen Organismus, die er vor 100 Jahren, im November 1917, erstmals öffentlich vorstelltetransparenz_75_Dreigliederung_II
Das «Haus am Platz» (H1), mit einer privaten Bauherrschaft, ist der kleinste Baustein. Das «Haus im Garten» (H2) und das «Haus an der Mauer» (H3) werden durch die CoOpera Sammelstiftung PUK entwickelt. Eine gemeinsame Tiefgarage, befindet sich zwischen H1 und H2. Die Einfahrt ist im H1 integriert.
«Haus im Garten»
Das Mehrfamilienhaus mit 38 Wohnungen und Mehrzweckraum im Erdgeschoss ist als Längs-Bau in Nord-Süd-Richtung projektiert. Die Küchen werden über grosszügige Glaswände verfügen und knapp vorgelagerte Balkone, welche mit dem Gartenraum verschränkt sind. Das Gebäude ist mit einem Verputz in mineralischen Erdtönen konzipiert.
«Haus an der Mauer»
Das Gebäude weist 12 flexibel einteilbare Wohnungen und einem Gewerberaum im Erdgeschoss auf. Die Mauer schafft gegen Süden einen Hof mit Kleinbäumen und bildet eine Abgrenzung gegenüber dem Coop-Parkplatz.
Zudem wird ein neuer Platz mit Bäumen geschaffen, der sowohl für Anwohner wie der Öffentlichkeit als ein attraktiver Begegnungsraum dienen soll.
Insgesamt werden wir hier 19.3 Mio. (Anlagekosten) investieren. Der Baustart ist im April erfolgt und die Fertigstellung ist auf Frühling 2021 geplant.
Noch vor 200 Jahren wurden die Felder vor den Schweizer Städten mit dem „Unrat“ der städtischen Bewohner gedüngt. Nun gilt es, den natürlichen Kreislauf wieder herzustellen. Heute landen von den Anrainergemeinden des Zürichsees jährlich rund 50 Tonnen Phosphor in der Limmat. Statt den Dünger für die Felder zu importieren oder künstlich herzustellen ist es möglich, diesen aus lokalen Rohstoffen zu gewinnen. Kompotoi macht das mit „heimeligen“ mobilen Holztoiletten. Nicht nur die Nährstoffe werden recycelt. Die Produktion aus Holz ist in der Schweiz, das Co2 der Auslieferfahrten wird kompensiert. Das Ziel ist es, auf der ganzen Linie ökologisch zu sein und nicht nur oberflächlich etwas Gutes zu tun. Heute ist Kompotoi mit rund 250 Toiletteneinheiten in der ganzen Schweiz unterwegs. Von der Hochzeit bis zum Festival, vom Schwinget bis zum Restaurant-Umbau.
Das Design der Toiletten ist zentral. Sie müssen gut aussehen und funktionell sein. Die Kompotois sind keine Plumpsklos! Die gesammelten Stoffe werden für den Benutzer unbemerkt getrennt gesammelt. Das ist auch der Grund, warum ein Kompotoi nicht stinkt. Was für den Benutzer gegenüber allen anderen Toiletten anders ist, ist, dass statt mit Wasser mit einer speziellen Einstreu „gespült“ wird. Die Einstreu hat verschiedene Funktionen. Sie dient als Sichtschutz für den nächsten Benutzer. Sie bringt das Stickstoff-/Kohlestoff-Verhältnis für die Kompostierung ins Gleichgewicht und sie bringt Struktur in die Masse. Auf diese Weise hilft die Einstreu, aus dem Rohstoff wieder guten Kompost zu machen.
Die CoOpera Beteiligungen AG hat schon ganz früh an unser Konzept geglaubt und hat als erster Darlehensgeber die Gründung der Kompotoi AG ermöglicht. Dieses Jahr konnte Kompotoi drei neue Standorte in den Kantonen Basel, Bern und Graubünden eröffnen. Nächstes Jahr ist die französische Schweiz und die Ostschweiz geplant und ein erster Ableger im Ausland. Ein weiterer Meilenstein soll ein Mehrfamilienhaus mit eigener Kompostierungsanlage werden. Dafür wird nach nachhaltigen Baugenossenschaften gesucht, die nicht jeden Tag beste Nährstoffe mit sauberem Trinkwasser wegspülen wollen.
www.kompotoi.ch
Wie CoOpera im letzten Newsletter informierte, möchte Bio Partner mit «Renaissance» 100 unabhängige Biofachhändler gewinnen und gemeinsam mit ihnen moderne und grösszügige Bioläden realisieren, die fit sind für eine erfolgreiche Zukunft. Die Persönlichkeit der Unternehmer und die Individualität der einzelnen Läden sollen dabei stets im Vordergrund stehen. Der Öpfelbaum in Uster ist der erste Bioladen, der den Renaissance-Weg hin zu einer attraktiveren, vielseitigeren Schweizer Bio-Laden-Szene beschritten hat – ein Besuch lohnt sich nun umso mehr.
Cleverer Ladenbau führt zu vielschichtiger Nutzung
Schon auf den ersten Blick fällt das moderne Design des neuen Öpfelbaums auf. Bewegliche Elemente, die eine Umgestaltung des Ladens ermöglichen, wirken frisch und zeitgemäss – und bringen einen grossen Mehrwert: Tagsüber locken an der Take-away-Theke und im kleinen Bistro diverse Speisen und durch die flexible Ladeneinrichtung können im umgestalteten Raum nach Ladenschluss Seminare und Workshops angeboten werden. So dient etwa ein Küchentisch als Plattform für den regelmässigen Wissensaustausch mit Bauern und Fachpersonen aus der Landwirtschaft. Für dieses stimmige Gesamtbild sorgen neben dem Ladenbau ein stringentes Marketingkonzept sowie kreative Absatzförderungsmassnahmen, die im Renaissance-Projekt unter Mitwirkung von Bio Partner erarbeitet wurden.
Die «charmanteste Markthalle» der Region
Frisch kommt auch das veränderte und ergänzte Sortiment daher. Dank einer Marktanalyse und gezielter Sortimentierung richtet sich das Angebot noch stärker an ein breites Publikum. Es bietet dank seiner Marktfrische und Vollständigkeit die Möglichkeit, den kompletten Wocheneinkauf zu erledigen, und ist so eine authentische und praktische Alternative zum Angebot der grossen Detailhändler. Mit seiner grosszügigen Käsetheke und dem breiten Früchte- und Gemüseangebot verwandelte sich der Öpfelbaum in die «charmanteste Markthalle der Region», wie deren Betreiber stolz versichern. Kosmetikprodukte und edles Biofleisch runden das vielfältige Sortiment ab.
Mit «Renaissance» Marktherausforderungen begegnen
Die Neuausrichtung und -gestaltung des Öpfelbaums ist in erster Linie eine Reaktion auf die anhaltend rückläufigen Umsätze vor Ort, geschuldet den Marktanteilsverlusten des Schweizer Biofachhandels, dessen Situation sich in den letzten Jahren verschärft hat. Mit dem Projekt «Renaissance» soll diesem Abwärtstrend gemeinsam entgegengewirkt werden. Der Biofachhandel, als sinnhafte Alternative, soll sichtbarer werden und sich auf dem hart umkämpften Markt etablieren. «Renaissance» geht dabei auf die individuellen Bedürfnisse der Unternehmer ein und bietet ihnen ein breites Spektrum an Kompetenzen; von der Standortwahl, über die Sortimentsgestaltung, Lösungen im Prozessbereich und Finanzierungsmöglichkeiten bis hin zu Marketingmassnahmen.
Die Chance einen neuen, grösseren und besser gelegenen Standort zu beziehen, gepaart mit dem Wissen um die Unterstützung durch Bio Partner mit «Renaissance», hat den Mut gegeben, diesen Schritt zu gehen Die Gestaltung der neuen Räumlichkeiten Braschlergasse 8 wurde gemeinsam mit Bio Partner konzipiert und entsprechend der Einzigartigkeit des Fachgeschäfts umgesetzt. Der Öpfelbaum ist ein erstes blühendes Beispiel eines «wiederbelebten» Bioladens nach dem Renaissance-Konzept. Bereits befinden sich weitere Fachgeschäfte in unterschiedlichen Projektphasen oder interessieren sich für eine Zusammenarbeit.
Mehr über das Renaissance-Programm erfahren
https://www.biopartner.ch/renaissance
Die Renaissance-Geschichte des Öpfelbaums als Film finden Sie hier.
Bio Partner Schweiz AG
2007 haben die drei Firmen Eichberg, Vanadis und Via Verde zu Bio Partner fusioniert, 2016 wurde Biodis und 2018 Somona integriert. Der Grossist hat Standorte in Seon AG, Dulliken SO und Neuchâtel. Bio Partner beliefert über 2200 Kunden im Biohandel, beispielsweise Bioläden, Reformhäuser und Unverpackt-Läden mit 13 800 Artikeln.Bio Partner_Interview Manuela Kägi
«Jetzt: 30% Rabatt auf Bio-Cherrytomaten am Zweig und 30% Rabatt auf grünen Bio-Spargel!» - Bei den Lebensmitteln winken die Grossverteiler täglich mit Schnäppchen und die Konsumenten machen fröhlich mit. Dieser wirtschaftliche Druck wird vom Konsumenten über die gesamte Wertschöpfungskette an die Bauern und letztlich an die Natur weitergegeben. Es sind aber genau die Bauern, die unsere wertvollen Böden langfristig gesund und fruchtbar halten können. Diese wichtige Arbeit können sie nur dann tun, wenn sie für ihre Produkte einen guten Preis erhalten.
Existenzsichernde Verträge für eine zukunftsfähige Landwirtschaft
Hier setzt der Verein Svizra AgriCultura an. Dahinter stehen Vertreter aus der gesamten Wertschöpfungskette. 2017 gegründet, treibt die Bewegung ganzheitliche achtsame Landwirtschaft «vom Feld zum Teller» voran. Besonders gute und einzigartige heimische Bio-Produkte sollen gefördert und gerecht entlohnt werden.
Die Teilnahme am Svizra AgriCultura-Projekt steht allen Bio- und Demeter-Betrieben sowie Umstellern offen. Haben die Bauern und Bäuerinnen eine spezielle Produktidee, können sie Svizra AgriCultura ein eigenständiges Angebot mit Preis unterbreiten. Dies kann beispielsweise ein saisonaler Gemüsekorb direkt vom Hof mit natürlich gewachsenem (nicht kalibriertem) Gemüse sein. Diese Angebote werden nach definierten Kriterien durch eine Jury bewertet und zum Programm hinzugefügt.
Die Landwirte erhalten von der Bio Partner einen Liefervertrag zu einem fixen Preis und für eine vereinbarte Abnahmemenge. Dies ermöglicht den Bauern nachhaltiges Wirtschaften durch die Öffnung eines existenzsichernden Lieferkanals und schafft Kapazität für innovative Zukunftsprojekte.
Erste spannende Ideen
Seit Projektstart vor einem Jahr hat Svizra AgriCultura bereits verschiedene Bewerbungen geprüft und Produzenten zum Programm zugelassen. Einige Landwirte befinden sich mit ihren Produktideen in fortgeschrittenen Gesprächen mit Bio Partner. So werden die Konsumenten des Bio-Fachhandels demnächst in den Genuss von Biokräutern aus dem Emmental oder Roter Vully Polenta aus der Waadt kommen. Interessierte Bäuerinnen und Bauern können sich weiterhin bei Svizra AgriCultura bewerben, um auch ihre Ideen in Zukunft umzusetzen.
CoOpera unterstützt den Bio-Fachhandel
Die Landwirte haben so die Möglichkeit, sich mit ihren eigenen Ideen an einem ganzheitlich achtsamen Bio-Landbau zu beteiligen. Nicht nur die Bauernhöfe profitieren von diesem Konzept, denn die besonderen Produkte von Svizra AgriCultura tragen gleichzeitig zu einem vitalen Bio-Fachhandel bei. Dieses Ziel verfolgt auch die Renaissance-Initiative der Bio Partner. Mit attraktiven Standorten, cleveren Laden- und Sortimentskonzepten und abgestimmten Marketingmassnahmen sollen die unabhängigen Bio-Läden gestärkt werden.
CoOpera unterstütz daher beide Projekte und leistet so einen wichtigen Beitrag für einen zukunftsfähigen Bio-Fachhandel: Sie bietet den Bio-Läden, welche am Renaissance-Programm teilnehmen, individuelle Finanzierungslösungen an und die Initiative Svizra AgriCultura wird von Unternehmen ermöglicht, mit welchen CoOpera eng verbunden oder an denen sie beteiligt ist.
www.svizra-agricultura.ch
Hier finden Sie das DV Programm der CoOpera Sammelstiftung PUK
DV Anmeldung 2019
DV Fahrpläne 2019
Rudolf Steiner entwickelte in seinem philosophischen Hauptwerk Die Philosophie der Freiheit eine Ethik, die auf der freien Individualität gründet, den ethischen Individualismus.
Am Freiheitsgedanken anknüpfend, untersuchte er in seinen sozialwissenschaftlichen Schriften und Vorträgen, „wie der soziale Organismus beschaffen sein muss, damit der einzelne Mensch sich frei entwickeln kann. “Er entfaltete die Idee der Dreigliederung des sozialen Organismus, die er vor 100 Jahren, im November 1917, erstmals öffentlich vorstellte.transparenz_75_Dreigliederung_I
Die im Vermögen enthaltenen Liegenschaften in Uster und Schaffhausen wurden auf unsere Tochtergesellschaften Terra Schweiz AG und Habitare Schweiz AG übertragen. Mit Ausnahme der börsenkotierten Aktien, die von der Gemeinschaftsstiftung vor Ende 2018 liquidiert wurden, werden die übrigen bestehenden Anlagen von uns direkt übernommen. Für alle der Gemeinschaftsstiftung angeschlossenen Rudolf Steiner Schulen haben wir eine separate Anschlussvereinbarung mit dem gleichen Vorsorgeplan abgeschlossen.
Die Mitarbeiter und Rentner, wie auch die Schulen, möchten wir an dieser Stelle ganz herzlich willkommen heissen. Es freut uns sehr, dass nun die Schulbewegung der Schweizer Rudolf Steiner Schulen doch noch den Anschluss an die CoOpera Sammelstiftung PUK vollzogen hat.
Er wird sich operativ weiterhin um die Verwaltung der Hypotheken, Darlehen und alternativen Anlagen kümmern und das Sekretariat von Kreditausschuss und Stiftungsrat führen. Für den langjährigen Einsatz von Markus Wegmüller als Leiter Anlagenverwaltung danken wir ihm ganz herzlich!
Jürg Hari, unser Immobilienspezialist, ist ab 1. März 2019 als Leiter Anlageverwaltung Mitglied der Geschäftsleitung. Er wird sich operativ weiterhin hauptsächlich mit dem Bereich Immobilien befassen. Wir wünschen ihm in diesem neuen Verantwortungsbereich viel Erfolg und Befriedigung.
Unser Organigramm ab 1. März 2019:Organigramm
CoOpera Galgenfeldweg 16 | 3006 Bern | Telefon 031 922 28 22 | info@coopera.ch | Datenschutzerklärung